LRin Mair: „Zum gelingenden Altern muss man auch selbst beitragen“

von InfoEck der Generationen
18. November 2022
Landesrätin Astrid Mair mit den Co-Veranstaltern der Senaktiv
  • Vielfältiges Angebot in Tirol, um im Alter aktiv und gesund bleiben zu können
  • Enquete mit Altersexperten Marc Luy von der Akademie der Wissenschaften

Gelingendes Altern passiert nicht einfach. „Das ist etwas, was auch erarbeitet werden muss“, sagte die für SeniorInnen zuständige Landesrätin Astrid Mair  anlässlich der heutigen Eröffnung der diesjährigen SENaktiv in der Messe Innsbruck. „Nicht nur Glück und gute Gene spielen eine Rolle: Das Altern ist wesentlich gestaltbar, die Verantwortung dafür trägt auch jede und jeder selbst.“ Impulse und Antworten für den speziellen Bedarf der über 60-Jährigen vermittelt wieder Westösterreichs größte SeniorInnenmesse. Themenschwerpunkte sind diesmal Gesundheit, Bewegung und Prävention. Noch bis Sonntag, 20. November 2022, ist die Messe zugänglich.

Zum Auftakt der diesjährigen SENaktiv hatte die Landesabteilung Gesellschaft und Arbeit einmal mehr zur Seniorenenquete geladen – diesjähriges Motto: „Langlebigkeit – warum Frauen länger leben als Männer und was wir alle daraus lernen können“. Gastreferent Marc Luy ist prominenter Alters- und Bevölkerungsexperte am Institut für Demographie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Er leitet dort die Forschungsgruppe „Gesundheit und Langlebigkeit“.

Höhere Lebenserwartung: geringer Anteil biologisch bedingt

Heute haben Frauen in Österreich eine um knapp fünf Jahre höhere Lebenserwartung als Männer. Marc Luys‘ „Klosterstudie“, an der Mönche und Ordensfrauen deutscher Klöster mitgewirkt hatten, zeigte, dass nur etwa ein Jahr der höheren Lebenserwartung durch genetische und hormonelle Faktoren biologisch bedingt ist. Die restlichen vier Jahre werden durch einen mehr oder eben weniger bewussten Umgang mit Gesundheits- und Sterberisiken mitverursacht.

Es ist aber nie zu spät, auf die eigene Gesundheit zu achten. Körperliche Betätigung kann den Alterungsprozess verlangsamen. Leichte körperliche Aktivität wie Schwimmen, Spazierengehen, Gymnastik – dazu ein gutes soziales Netzwerk, gesunde Ernährung und der Verzicht auf Tabak und übermäßigen Alkoholkonsum: All das kann im Alter einige zusätzliche Jahre Lebenszeit bringen.

600.000 Euro jährlich für SeniorInnenarbeit

„Das Land Tirol stellt jährlich rund 600.000 Euro für die SeniorInnenarbeit sowie zahlreiche seniorenrelevante Initiativen und Projekte zur Verfügung. Bei Fragen zu Themen wie Ermäßigungen, Freizeit- und Kulturangebote, Ehrenamt, gesundes Altern, Pflege oder sicheres Internet können sich Seniorinnen und Senioren an das InfoEck – die Generationeninfo des Landes – wenden“, berichtet LRin Mair.

Fit im Alter – verschiedene Angebote in Tirol

In Tirol gibt es vielfältige Möglichkeiten langfristig aktiv und gesund zu bleiben. Neben vielen Lern- und Präventionsangeboten wie „Gesund, fit und eigenständig bleiben im Alter“, „Lebensfreude – auch im Alter tun, was guttut“, „SelbA-Selbstständig im Alter“ oder den „Computerias“ stehen zahlreiche Sport- und Bewegungsprogramme zur Verfügung.


Weitere Informationen:
www.tirol.gv.at/generationen sowie www.infoeck.at