Geschichte der Computerias Tirol


Mehrere ältere Menschen, die gemeinsam in einen Laptop hinein schauen. Bei den Leuten handelt es sich um Mitglieder und Besucher einer Computeria in Tirol.

Sanfter Einstieg in die digitale Welt  

Behördengänge, die zunehmend online möglich sind, Banken, die immer mehr auf Telebanking setzen oder Ticketautomaten am Bahnhof: Neue Technologien sind aus der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Während junge Menschen bereits mit Computer, Laptops und Smartphones aufwachsen sind, fällt älteren Menschen der Umgang mit dem Internet und all seinen Möglichkeiten oftmals schwer.

Berührungsängste und Hemmungen braucht jedoch niemand zu haben: Der Einstieg in die digitale Welt ist bis ins hohe Alter möglich! Die Computerias bieten seit dem Jahr 2012 Unterstützung.

Was Sie bei uns lernen

  • E-Mails schreiben und bearbeiten
  • Fotos organisieren und bearbeiten
  • via Internet und Social Media in Kontakt mit Familie, Freunden und Bekannten bleiben
  • Hobbys nachgehen (Musik, Filme, Radiosendungen, Zeitungen online finden, Rezepte suchen, Anleitungen fürs Handwerken oder Gärtnern finden…)
  • online einkaufen oder Reisen buchen
  • Bankgeschäfte und Behördenwege online abwickeln
  • Texte schreiben, Einladungen und Visitenkarten gestalten
  • geistige Fitness trainieren
  • und vieles, vieles mehr

 Geschichte der Computerias Tirol

2003 Das Projekt „Mensana – Fitnessstube für den Geist“ startet in Hall in Tirol. Die Grundidee des Vereines war es, einen Begegnungsraum zu schaffen, der in Verbindung mit dem Computer die geistige Gesundheit erhalten und fördern soll.

2012 Im „Europäischen Jahr des aktiven Alterns und der Solidarität zwischen den Generationen 2012“ startete die Abt. Gesellschaft und Arbeit – SeniorInnen, die Offensive „Computeria Tirol“. Der Name „Computeria“ wurde als Wortkreuzung zwischen „Computer“ und „Cafeteria“ aus der Schweiz übernommen.

2013 Der Verein MENSANA wurde als eines von zwei Österreichischen Best-Practice-Modellen für die Älterenarbeit in der Europäischen Union (EU-Projekt SMARTE – Strenghts for Mastering Ageing by Realising Tools in Europe) ausgezeichnet. Zehn Computerias konnten mittlerweile eröffnet werden, wodurch das Netzwerk Computeria Tirol gegründet wurde.

2014 Das Netzwerk Computeria Tirol erhielt die österreichweite Auszeichnung als „Good Practice in der SeniorInnenbildung“ (bmask – Sozialministerium).

2015 engagierten sich bereits über 250 Personen in den damals 20 bestehenden Computerias in allen Regionen Tirols. Im Pillerseetal entstand die erste gemeindeübergreifende Computeria.

2016 wurde die Unterstützung für die in der Selbstorganisation geführten Computerias erweitert. Neben Vernetzungstreffen, Fortbildungsmöglichkeiten und Newslettern wurde verstärkt in PR-Maßnahmen wie beispielsweise ein neuer Folder investiert.

2017 Das Netzwerk Computeria Tirol wächst und wächst: 35 Computerias gibt es nunmehr in Tirol. Im November erhielt die Computeria Landeck den Österreichischen Jugendpreis – Sonderpreis Generationendialog. Ehrenamtliche des Jugendzentrums L.A. Jump unterstützen die ältere Generation bei Ihrem Weg in die digitale Welt.

2018 Zum wiederholten Male wurde das Netzwerk Computeria Tirol vom Bundesministerium für Soziales als „Good-Practice-Modell“ ausgezeichnet und erfüllt somit die notwendigen Qualitätsstandards für senior/innengerechtes Lernen und Lehren mit und über digitale Medien.

2019 Die Computerias bilden ein Netzwerk von circa 50 Standorten in Tirol.

2020 Aufgrund der Pandemie werden ab Frühjahr 2020 persönliche Treffen großteils eingestellt. Einige Computerias beginnen mit der Online-Betreuung für ihre Gruppen sowie alle Interessierten.